19.12.2020 MOUNTAINMAN HOME RUN LebkuchenRun XL
Autor: Andreas Greppmeir
 
 
2020

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Die Planung unseres zweiten Laufs bei der Weihnachtstrilogie hat Charly übernommen und die Strecke wird uns von seiner Haustüre bis nach Aichach führen und wieder zurück. Das Packen des Laufrucksackes am Vortag läuft wie geschmiert. Ich bekomme Routine mit den virtuellen Läufen. Als ich am nächsten Morgen um halb Neun noch etwas verschlafen beim Bäcker stehe und zwei Brezen ordere, frägt die Verkäuferin: „Na, wieder Marathon?“ „Klar, sonst wäre ich ja jetzt noch nicht wach“.

Etwas Zeit bleibt mir aber noch um in die Gänge zu kommen, schließlich habe ich die weiteste Anreise bis nach Friedberg. Die eiskalten Ledersitze meines Autos helfen mir etwas beim Wachwerden. Es ist lausig kalt heute, obwohl das Thermometer moderate zwei Grad minus anzeigt. Ich bin froh, dass ich mich noch kurzfristig für eine Extra-Jacke entschieden habe. Kurz vor Neun parke ich in Friedberg ein, kurz darauf ist auch Charly schon einsatzbereit und Bernie biegt punkt Neun um die Ecke. Das Läuferfeld für heute ist vollständig. Nur eines wird sich im Vergleich zum Nikolauslauf ändern. Wir werden etwas mehr Abstand halten müssen, da die Corona-Regeln wieder etwas angezogen wurden.

Um kurz nach Neun geht‘s also los. Die zweite Episode der Weihnachtstrilogie trägt den appetitanregenden Namen LebkuchenRun. Selbiger war ebenfalls bei den Startunterlagen und wartet nun zu Hause auf den Verzehr, obwohl ich vermute, dass ich gegen meine zwei Mädels den Kürzeren ziehen werde. Wir drehen zunächst eine kleine Runde durch Friedberg, um auf die Kilometer zu kommen und dann geht‘s auf dem Radlweg in Richtung Rinnenthal. Lediglich in der Gegend um Friedberg herum werden wir ein paar Höhenmeter machen. Der Rest der Strecke ist brettleben.

Noch weit vor Rinnenthal biegen wir nach links ab zum Weiler Bestihof/Griesbachmühle. Idyllisch gelegen findet man dort die Kapelle „Zur Heiligen Familie“, die 1863 errichtet wurde. Hier müssen wir den ersten kleinen Fotostopp einlegen. Danach geht‘s durch Paar (gibt es nicht nur als Fluss, sondern auch als Ortschaft) weiter in Richtung Dasing, wo wir auch mein Elternhaus passieren. Die weiteren Stationen sind Taiting, Obergriesbach, Sulzbach und Unterschneitbach. Dann haben wir Aichach erreicht und den ersten Halbmarathon hinter uns.

Durch die schöne Aichacher Altstadt hätten wir gerne eine Runde gedreht, doch herrscht zwischen dem Oberen und Unteren Tor Maskenpflicht, so dass wir uns eine Ausweichroute suchen. Am Ortseingang von Aichach wurde linkerhand zum Schutz gegen das Hochwasser die schöne Parkanlage „Grünzug an der Paar“ angelegt. Diese ist für eine Extraschleife ideal geeignet und lädt mit ihren zahlreichen Parkbänken geradezu zu einer Pause ein. Die üblichen Verpflegungen werden aus den Rucksäcken gekramt, damit wir uns für den Rückweg stärken können. Allzu lang dauert die Pause aber nicht, dafür ist es einfach zu kalt.

Zurück geht es nun auf der östlichen Seite der Bahnstrecke Augsburg – Ingolstadt. Bis Taiting können wir nun auf Feldwegen laufen, was uns natürlich wesentlich besser gefällt. Auch wenn wir ab und zu mal kurze Gehpausen einlegen, kommen wir heute richtig zügig voran. Von Taiting bis kurz vor Griesbachmühle laufen wir nun wieder auf der identischen Strecke wie auf dem Hinweg. Dann geht es rechts weg und durch den Wald auf dem direkten Weg in Richtung Friedberg. Noch gut drei Kilometer, dann haben wir unseren Marathon voll. Uneins sind sich lediglich unsere Laufuhren, über die verbleibenden Restkilometer. Unterschiede von gut 300 Metern zwingen Bernie und Charly zu einer kleinen Schleife um Charlys Haus, damit am Ende auch tatsächlich die volle Marathondistanz angezeigt wird. Ich bin ehrlich gesagt ganz froh, dass ich mir diese Extrameter sparen kann.

Ich warte am Auto bis Bernie und Charly eintreffen. Für eine längere Unterhaltung ist es immer noch zu kalt. Wir hatten auf die Sonne gehofft, doch der Nebel ließ ihr keine Chance und so erreichten die Temperaturen auch nie den Plusbereich. Dennoch war‘s ein schöner gemeinsamer Lauf, der auch erstaunlich locker lief. Somit bin ich zuversichtlich, dass wir auch den HappyRun, der nächste Woche auf dem Programm steht und den letzten Lauf der Weihnachtstrilogie bildet, erfolgreich beenden können. Dann bin ich mit der Streckenplanung dran. Vier Runden durch mein Laufrevier, den Hartwald werden mit Sicherheit kein leichter Abschluss, aber auch das, werden wir schaffen.

 
   
 
 
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