Der 40. Berlin-Marathon war letzten Herbst innerhalb von 3 ½ Stunden restlos ausgebucht. Trotz der schwierigen Anmeldesituation gelang es uns zum Glück, Startplätze zu ergattern – somit war die erste Hürde für unser Projekt „Berlin 2013“ genommen.
Bereits am Freitag reisten Gerhard, Mario, Beate, Margot und ich an. Basia kam samstags nach. Endlich war unser so lang erwarteter Tag X gekommen! Trotz neuer Regelung auf der Messe, dass nur jeder persönlich seine Startnummer abholen konnte, verlief es relativ reibungslos. Stolz hatten wir unsere Startnummer in der Hand sowie unser blaues Band am Handgelenk. Nur mit diesem Band war der Zugang zum Läuferdorf gewährleistet.
Zeitig machten wir uns auf den Weg zum Reichstagsgelände. Auch hier im Läuferdorf war alles wieder super organisiert und klar geregelt und dem Zugang zu den Startblöcken standen nur die anderen fast 40.000 Mitläufer im Weg. Gerhard, Mario und ich starteten mit der zweiten Welle, Basia und Margot dann dahinter mit der dritten Welle aus den jeweiligen Startblöcken. Zu Margots Verdruss war Haile allerdings bereits schon wieder von der Promibühne verschwunden. Respektlos sagen wir da nur! So konnten wir wenigstens noch einen Blick auf Klaus Wowereit “erhaschen”.
Durch die Wellenstarts verteilten sich die fast 40.000 Läufer relativ schnell auf den breiten Straßen, so dass jeder sein Tempo finden konnte. Beschwingt von den nahezu 100 Bands, Sambateams und Trommelgruppen und den ebenfalls ausdauernd jubelnden Zuschauern ging es km für km voran. Die Strecke bietet sehr viel Abwechslung, Sehenswürdigkeiten, Spaß, Emotionen und Unterhaltung. Somit Sightseeing mit Motivation vom Feinsten!
In der ERDINGER Alkoholfrei MotivationZone bei km 35 wiederum wurden auf einer großen Videowand die von Freunden vorab im Internet eingegebenen Grüße und motivierende Sprüche beim Vorbeilaufen angezeigt. Deshalb blickten alle Läufer gespannt auf die Motivations-Wall zu „Ihrem“ Spruch! Das gab uns noch so richtig Schub für die letzten Kilometer.
Unvergesslich bleibt wohl uns allen das Einbiegen der Strecke auf die Straße „Unter den Linden“. Noch ca. 700 m vom Ziel entfernt geht es direkt auf das Brandenburger Tor zu. Auch hier drängten sich Tausende von Zuschauern an der Strecke und ließen die Läufer ihrem Ziel entgegen fliegen. Allerdings sollte jeder Läufer dran denken, dass sich das Ziel noch ca. 300 m hinter dem Brandenburger Tor befindet. Gänsehautfeeling pur und Endorphine ohne Ende auf den letzten Metern ins Finish!
Im Zielbereich war alles wieder mustergültig organisiert. Freundliche Helfer empfingen die glücklichen Läufer mit der Medaille; zum Glück musste man nicht mehr stehen bleiben und warten wie in den letzten Jahren, einfach alles perfekt gemacht mit den breiteren Einlaufgassen. Jetzt ging‘s noch ab zur Verpflegung, auch hier wurde einem gleich der Verpflegungsbeutel entgegen gehalten und dann natürlich noch auf zum klassischen ERDINGER als Belohnung!
Danach hatten die ersten sogar noch auf die letzten unseres Teams gewartet. Wir trafen uns alle auf der Wiese vor dem Reichstag mit Riesengrinsen im Gesicht, um gleich weiter gemütlich und traditionell wieder in das Café Zucker & Zimt am Schiffbauerdamm, um sich endlich den verdienten Kuchen zu gönnen.
Anschließend wurde gemütlich mit Wein und Bier gefeiert und der Abend klang langsam bei einem leckeren Essen aus. Fazit:
Trotz einiger Änderungen gelang es den Organisatoren wieder, einen wunderschönen und perfekt organisierten Lauf auf die Beine zu stellen!
Danke Berlin! |