16.10.2016 Palma de Mallorca Marathon  
Autor: Charly Berger    
     
 
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…und sie brannte gnadenlos!

So fliege ich also am 13. Oktober aus dem herbstlichen Deutschland nach Mallorca um dort den Marathon in Palma bei spätsommerlichen Temperaturen zu laufen und auch noch etwas Sonne vor dem Winter aufzunehmen. Am Ankunftstag hat es schöne 23 Grad und ich freue mich schon auf den Lauf.

Am Freitag spaziere ich 12 Kilometer an der Küste von meinem Hotel in Arenal nach Palma und hole unter Palmen meine Startunterlagen ab. Neben der üblichen Werbung in der Startertüte finde ich auch das PMM (Palma de Mallorca Marathon) T-Shirt. Knallig bunt, wie alles hier. Ich war noch nie da und so bin ich doch überrascht, dass es so gesittet zugeht. Aber ist ja schon Nachsaison und die Masse an Menschen gibt’s jetzt nicht mehr. OK.. Samstag – Badetag – Runter kommen – relaxen. Die Sonne scheint von Früh bis Spät. Ach ich Glücklicher. Strand, Pool, Schatten unter Palmen und wieder Strand. Meine Gedanken kreisen aber schon um den morgigen Renntag. Nervös werde ich ja immer je näher der Lauf kommt, aber dieses Mal besonders.

Sonntag – Marathontag

Um ½ 8 werden wir (die Läufer der Grosse Coosmann Laufreise) mit dem Bus zum Start unterhalb der Kathedrale von Palma gefahren. Schnell ist der Kleiderbeutel abgegeben und ich begebe mich mit meiner „Vor-dem-Start-Wasserration“ zum Startbereich. Ca. 10.000 Läufer kündigt der Moderator in deutsch, französisch, englisch und spanisch an. Davon sind ca. 40 % deutsche Läufer/innen dabei. Es werde um 9 Uhr drei Kategorien gestartet. Der Marathon, der Halbe und der 10 Km Lauf. Um 9:10 Uhr werden dann die Walker auf eine 10 km-Runde geschickt. Ganz schön warm ist es bereits auf der sonnendurchfluteten Uferstraße und ich bezweifle jetzt schon, meine gesteckte Zielzeit von 4:15 h erreichen zu können. Aber mal sehen.

Startschuss! Endlich loslaufen. Zuerst 5 km an der Küstenstraße, entlang dem Jachthafen, vorbei zum Kreuzfahrtterminal und zurück. Dabei schwitze ich schon nach 4 km eine Steigung von etwa 400 Meter Länge hoch. Ach du liebes bisschen. Nun gut, ist halt so. Werde ich halt ein wenig langsamer. Und jetzt, nach ca. 11 km geht es in die Altstadt mit ihren schattigen, verwinkelten Gassen. Jetzt geht aber richtig los. Die Sonne brennt, ich freue mich auf den Schatten in den Gassen. Muss aber jetzt feststellen, dass es da ganz schön rauf und runter geht. Von wegen ein flacher Marathon am Meer! Dazu die vielen Touristen, die von Polizisten mit Trillerpfeifen angehalten werde uns Läufern Platz zu machen. Aber immer geht das halt nicht und so laufe ich Slalom auf Kopfsteinpflaster und dazwischen auf Hochglanzpoliertem Marmor (im Regen macht das bestimmt doppelt Spaß).

An 5 Erfrischungsstellen pro Runde gibt es Wasser in handlichen 0,25 Liter Fläschchen, Iso und Cola. Nach genau 2 Stunden habe ich die erste Runde hinter mir und biege wieder auf die Küstenstraße ein. Ach, was haben es die Halbmarathonis gut, die sind gleich fertig. Fertig bin ich auch schon fast. Mittlerweile herrschen angezeigte 27 Grad im Schatten. Den gibt es aber an der der Küste kaum und so ist es mir dann nur wichtig das Ziel einigermaßen gut zu erreichen.

Die letzten Kilometer unterbreche ich mit ein paar Gehpausen, kaufe mir in der Altstadt noch ein eiskaltes Cola (die Getränke an den Stationen waren mittlerweile lauwarm) im Sparladen und komme in 4:35 geschafft aber happy ins Ziel. Der wirklich super organisierte Zieleinlauf mit Medaillenübergabe und Getränke und Essen ist richtig Top. Kein Gedränge, kein Stau. Vorbildlich. Nach einer Erholungspause nehme ich den kostenfreien, öffentlichen Bus zurück zum Hotel, dusche mich, pendel wieder zwischen Pool und Strand, treffe meine neuen Laufbekannten wieder und jeder weiß viel von seinen Erlebnissen und Qualen zu berichten. 3 Tage habe ich noch zur Erholung hier, bevor es wieder zurück ins kalte Deutschland geht.

Fazit:
Ein schöner, aber nicht einfacher Marathon, den man eigentlich nur genießen soll. Hin oder her mit guter Laufzeit. Erleben und sich freuen! Es ist schön, hier gewesen zu sein und auch den Sommer um eine Woche verlängert zu haben.

 
 
Charly

4:35:10
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