21.5.2016 Rennsteiglauf Marathon
Autor: Bernie Manhard
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Nach drei Mal Supermarathon, will ich heuer auch einmal die „normale“ Marathonstrecke kennenlernen. Den kürzeren Lauf gibt es seit 1977 und findet somit heuer zum 38. Mal statt. Zunächst war er 45 km lang, ab 1992 wurde verkürzt auf 43,5 km. Ja und ganz neu, ab heuer wird nochmals gekürzt, auf die klassische Marathondistanz von 42,195 km. Die Strecke wurde ganz neu vermessen und dabei wurde auch festgestellt, dass der Kurs wohl früher auch nicht ganz 43,5 Kilometer lang war. So viel kürzer ist die Strecke also nicht, falls sich wer Hoffnung auf deutlich schnellere Zeiten macht. Lediglich an zwei Stellen musste der Kurs leicht verändert werden.

Es gibt ja einige die behaupten, die Marathonstrecke ist der landschaftlich reizvollere Abschnitt des Rennsteigs gegenüber des SMs, diesen Aspekt finde ich nicht uninteressiert, um mal bewusst die kürzere Strecke zu wählen. Ich werde das in Augenschein nehmen und mir ein eigenes Urteil bilden. Schau mer mal ganz einfach. Bei mir liegt dieses Mal der Grund zwar hierin nicht, vielmehr habe ich mich ganz kurzfristig bereit erklärt Greppi zu begleiten, damit sich der Bub nicht ganz allein in der großen Rennsteig-Welt zurechtfinden muss. So bekommt er gleich die richtige Einweisung von mir. Die Möglichkeit bei gemeinsamer Anreise in unterschiedlichen Läufen zu starten ist Unterkunftsmäßig eigentlich auch nur sehr schwierig zu bewältigen, so ist der SM heuer kein Thema für mich.

Kurzfristig noch eine Unterkunft am Zielort Schmiedefeld oder im Startort Neuhaus zu bekommen, ist fast unmöglich, das weiß eigentlich jeder, der schon öfters beim Rennsteiglauf am Start war. Als einzige Alternative bietet sich für Starter beim Marathon die Gemeinschaftsunterkunft in der Schule in Neuhaus an, die direkt neben dem Startplatz an der GutsMuths-Halle liegt. Hier gibt es vorab keine Anmeldemöglichkeit, so kann man einfach hinfahren und einchecken. Anschließend kann man es sich in der Turnhalle bequem machen. Greppis und meine Sache sind so pfadfindermäßige Gemeinschaftsquartiere nicht unbedingt, so nächtigen wir bereits in der Nähe von Coburg, also noch in Bayern.

In Nachhinein stellt sich das für uns als wirklich hervorragende Alternative heraus und kann ich durchaus bei einer Anreise aus Bayern oder Süddeutschland von Nürnberg kommend weiterempfehlen. Bis Neuhaus und auch Schmiedefeld sind es jeweils nur eine gute halbe Stunde zu fahren, so können wir sogar noch die Kloßparty ganz unproblematisch am Freitagabend in der GutsMuths-Halle in Neuhaus mitnehmen.
Die Halle ist am Abend proppenvoll und so müssen wir natürlich auch eine längere Schlange vor der Essensausgabe in Kauf nehmen. In Neuhaus gibt es traditionell Rindsroulade mit den berühmten Thüringer Kartoffelklößen und Blaukraut, während ja in Eisenach beim Fleisch als Variante immer Gulasch angeboten wird. Schmecken tut es überall gut.

Zwischen zwei Anreise-Varianten kann man am Samstag als „Auswärtiger“ entscheiden. Entweder man parkt seine Karre gleich am Start in Neuhaus, dann hat man die Möglichkeit nach seinem Zieleinlauf stündlich mit einem gratis Pendelverkehr per Bus zurück nach Neuhaus zu gelangen. Das wird aber nur bis 19 Uhr angeboten und der letzte Shuttle für die Nachtschwärmer kostet auch 7 Euro.

Wir bevorzugen das aber genau umgekehrt, parken unser Auto am Samstagmorgen gleich direkt in Schmiedefeld und nehmen den Bus um 6:30 Uhr nach Neuhaus. Problematisch ist hierbei das Parkangebot in Schmiedefeld, wir haben aber gerade noch Glück und können einen Parkplatz ganz in der Nähe der Bushaltestelle ergattern. Wer das auch einmal so handhaben will, bitte etwas Zeit für Parkplatzsuche und einen evtl. längeren Anmarsch zur Haltestellte einplanen.

Oft ist es noch nicht vorgekommen in der 44-jährigen Rennsteiglaufgeschichte: Kein Unwetter, kein Regen und auch keine Kälte. Das berühmt-berüchtigte Rennsteiglaufwetter eben, das ich bei meinen drei Teilnehmen auch immer so wechselhaft erlebt habe, obwohl am Vorabend immer noch herrlichstes Wetter herrschte. Aber heute sieht es wirklich super aus, wir werden perfektes Laufwetter bekommen, mit viel Sonne, aber auch etwas durchwachsen mit Wolken und einer leichten Brise bis um die 20 Grad. Bereits am Morgen ist es gut auszuhalten vor dem Startplatz und so ist es auch kein Wunder dass die Stimmung hier schnell am Siedepunkt ist. Das Prozedere ist hier immer das gleiche, ohne Rennsteiglied und Schneewalzer wird nicht gestartet. Ich komme nicht drum rum auch an einer Schunkelrunde teilzunehmen.

Auch der Veranstalter ist heute noch begeisterter als sonst, es gibt nämlich einen neuen Starterrekord zu vermelden, was man sich im Übrigen auch erhofft hatte durch die Korrektur der Strecke auf 42,195 km. Am Start stehen fast 3.300 Läufer und Läuferinnen. Nur zu DDR-Zeiten gab es mehr, da zählte man auch schon mal 5.000 Sportler. Aber nicht nur der Marathon boomt, auch bei der kompletten Rennsteiglauf-Veranstaltung konnten erstmals über 18.000 Anmeldungen verbucht werden.

Kloßparty in Neuhaus Bus zum Start Das gehört auch dazu
Verrückte Typen Fotomotive gibt es genug Stimmung ist gut vor dem Start
 
 

Jetzt wird aber gelaufen, pünktlich geht’s um 9:00 Uhr los. Die ersten beiden Kilometer führen zwischen ein ganz ansehnliches Zuschauerspalier durch Neuhaus, von Beginn an geht es gleich merklich ansteigend los, zum Ortsende flacht dann alles wieder ab. Einen gravierenden Unterschied zum Supermarathon kann ich gleich zu Beginn ausmachen: Beim Marathon werden auch einige Kilometer auf Teerstraßen absolviert. So befinden wir uns nach dem Ortschild erst einmal für mehrere Kilometer auf der B 281 Richtung Steinheid.

Aber sehr erfreulich für mich, ich bekomme gleich als Option die Möglichkeit: Asphalt oder Trail? Neben der Bundesstraße führt auch ein schmaler Wanderpfad entlang. Die meisten im Starterfeld beschäftigt diese Frage zwar nicht, sondern rollen sich erst einmal gemütlich auf der topfebenen Teerstraße ein. Aber ein paar Unentwegte, vielleicht auch Trailfreunde wie ich, wählen die weichere Alternative. Nach ein paar hundert Metern ist diese Möglichkeit aber auch schon wieder erschöpft und wir müssen alle auf die Straße. Viele Rennsteigläufer kann man ausmachen mit dem aufgemalten Rennsteig-Logo auf ihren Wadeln.

Ein scharfer U-Turn führt uns nach 5 km schön bergab zum ersten Getränkeposten an der Steinheider Hütte. Für einen Crosslauf kann man bis hierher ein ordentliches Tempo anschlagen. Wenig später ist es aber dann mit dem Speedrunning vorbei, wir verlassen bei km 6 die Bundesstraße und biegen ab auf den geschotterten Rennsteig Skiwanderweg, dem wir etwa 2 Kilometer folgen.

Ab Limbach (km 8,2) führt uns eine erste ernsthaftere Steigung direkt auf den Rennsteig und ab hier ist die Strecke dann auch so richtig nach meinem Geschmack, mit herrlichen schmalen Wegen und Trails. Natürlich muss man da etwas mehr auf den Boden achten, aber macht doch gleich viel mehr Spaß.

Wer dazu noch Zeit hat, die Augen nicht nur auf die teilweise ruppigen Wege zu richten, kann an diesem Abschnitt viele, der wunderschönen alten Grenzsteine bewundern, teils mit tollen Wappen und Ornamenten darauf. Seit dem 16. Jahrhundert wurde der Rennsteig durch Grenzsteine markiert, da er über etwa 80 km auch eine Landesgrenze war. Fast 800 der Ländergrenzsteine sind heute noch vorhanden, der älteste datiert von 1513. Für mich taugen sie heute auch als tolle Fotomotive.

An der dreiseitigen Sandsteinpyramide des Dreistromstein haben wir ziemlich genau ein Viertel unserer Distanz absolviert. Die meisten laufen achtlos an diesem wunderschönen Monument vorbei. Dabei ist diese Stelle einmalig in Deutschland. Das hier in dem Gebiet besonders reichlich fallende Niederschlagswasser fließt mit der Elbe, dem Main und dem Rhein gleich drei verschiedenen Strömen zu.

Kurz danach kommt die erste Vollverpflegungsstelle bei km 10,6. Erstmals können wir vom berühmten Rennsteigschleim kosten. Das Rezept des Haferschleims ist ein gut gehütetes Geheimnis und wurde 1973 vom Jenaer Sportmediziner Jochen Scheibe entwickelt. Bei vorangegangenen Testläufen testete man damals auch andere Mixturen und Speisen, diese erwiesen sich aber teilweise als völlig ungeeignet. In einem Haferschleim in Wasser gekocht, angereichert mit Kochsalz, Vitamin-C und Traubenzucker fand man die optimale Lösung.

Beim ersten Praxiseinsatz 1973, als vier Läufer versuchen wollten, so weit wie möglich auf dem Rennsteig zu laufen, wurde diese Mischung dann an fast allen Verpflegungsstellen getrunken. Allerdings fiel es den Akteuren zunehmend schwerer, dieses medizinisch durchdachte Stärkungsgetränk runterzuschlucken. Bei der Verzehnfachung der Menge gegenüber den Testläufen muss ein Rechenfehler bei der Mengenzusammensetzung passiert sein. Das Getränk war einfach viel zu salzig.
Da der gesamte Rennsteig eine Wasserscheide ist, hatten die Läufer auch keine Chance, zwischendurch an einer Quelle zusätzlich Wasser zu sich zu nehmen. Ein Betreuer erbarmte sich seinerzeit und besorgte in einer Gaststätte alkoholfreie Getränke. Wäre dies nicht geschehen, würde es vielleicht heute gar keinen Rennsteiglauf geben, da sie eventuell vorher ihren Lauf verzweifelt abgebrochen hätten. So schafften sie es fast bis nach Masserberg, vorher wurde aber der versalzene Schleim ausgekippt.

In den folgenden Jahren wurden die Schleim-Rezepte mehrfach nach neuesten ernährungswissenschaftlichen Erkenntnissen abgewandelt und durch Anreicherung mit Obstsäften, Zitrone oder Heidelbeeren besonders schmackhaft gemacht. Zu meiner Enttäuschung gibt es die Fruchtvarianten hier nicht.

Kurz nach km 17 passieren wir den Dreiherrenstein an der Hohen Heide. Er ist zwar etwas mickerig und nicht so imposant, wie manche andere die ich schon auf meinem Speicherchip habe, dafür umso bedeutender, er wurde 1846 gesetzt und markiert die Grenze zwischen drei Herzog- und Fürstentümern. Es gab ursprünglich auch nur 13 Dreiherrensteine entlang des Rennsteiges.

Auf dem Gipfel des Eselsbergs erreichen wir direkt unter dem 33 m hohen Aussichtsturm die nächste große Versorgungsstation. Schleim gibt es hier auch, aber leider wieder ohne Fruchtgeschmack, ich glaube diese Variationen findet man wohl nur an den Stationen des Supermarathons. Für einige ist hier auch die Behandlung ihrer malträtierten Muskulatur wichtiger, dafür wird von Physiotherapeuten gesorgt. Wer sich länger hier aufhalten will, der bekommt mit zünftiger Blasmusik auch Unterhaltung geboten. Meinen Geschmack trifft das nicht, schnell einen Schleim und eine Wurststulle und nix wie weg.

In Masserberg sind für uns genau 19 km durch, am 12. Mai 1973 hatten die Jungs deutlich mehr auf dem Tacho, hier endete der erste offizielle Lauf, bei dem der Schleim noch nicht seine Bewährungsprobe bestand, aber als 100-km-GutsMuths-Gedenklauf trotzdem den Weg in die Rennsteiglauf-Geschichte fand. Die Strecke führte von der Hohen Sonne bei Eisenach bis hier runter.

Erst mal berauf Greppi wählt auch den Trail Bergab zur 1. VP
Grenzstein Dreistromstein
Direkt am Waldrand liegt eine Zeitmessmatte, die Hälfte der Strecke ist geschafft. Im Anschluss an die Halbzeitmessung geht es in den dichten Wald auf technisch deutlich schwierigeres Terrain, was vielen auch spürbar zu schaffen macht. So sind kleinere Staus in dem Hohlweg vorprogrammiert und wir kommen alle nur noch relativ langsam voran. Optisch und Lauftechnisch ist dieser Abschnitt wieder ein Trail-Hochgenuss. In der Rinne geht es fast nur abwärts, abschnittsweise kann man aber auch nach oben an den Rand ausweichen. Um schneller voran zu kommen, bringt es aber nichts. Aber ist trotzdem herrlich.

Blasmusik an der Triniusbaude begleitet uns bis zur Versorgung an der Schwalbenhauptwiese. Ja und dann geht’s wieder auf den „geliebten“ Asphalt. Aber… super, wieder gibt es die Wahl: Asphalt oder Teer? Für mich keine Frage, der schmale Pfad der Rundloipe Rotes Hoor der parallel zur Teerstraße läuft behagt mir doch deutlich mehr. Zwei Kilometer Landstraße kann man sich so ersparen. Glücklicherweise machen wieder nur wenige von der Möglichkeit Gebrauch. Fast durchgehend geht es leicht bergauf.

Über das kleine Örtchen Kahlert gelangen wir nach Neustadt, hier geht es zwei Kilometer bergauf durch den Ort, solche Überland- und Ortspassagen sucht man beim Supermarathon vergeblich, besonders die Einblicke in die Weite der Landschaft finde ich sehr schön und sie sorgen für Abwechslung. Super ist auch die VP am Festplatz, mir haben es besonders die Schmalzbrote mit viel Salz angetan, das separat in Schüsseln bereitsteht, aber dennoch, bei den Fressständen hat klar der Supermarathon die Nase vor. Auf der Strecke ist jeder Kilometer vorbildlich markiert, besonders gut gefallen mir aber die Abstandsanzeigen bis zur nächsten Verpflegungsstelle, die jeweils an den VPs aushängen.

Den Großen Dreiherrenstein erreichen wir bei km 33,4. Neben unserer nächsten VP ist hier ein Kreuzungspunkt mehrerer alter Handelswege, der früher auch Pass- und Zollstation zugleich war. Die Markierung stellt zudem den Mittelpunkt des Rennsteiges dar, der mit seinen 168 Kilometern der älteste zusammenhängende Höhenwanderweg des Thüringer Waldes ist. Neben dem Rennsteig hier, gab es im gesamten deutschen Sprachgebiet mehr als 200 Rennsteige und Rennwege, die teilweise noch älter sind. Rennsteig ist also kein Eigenname, sondern ein Gattungsname. Rennsteige waren Wege zur raschen Fortbewegung und im Unterschied zu den Heerstraßen schmale Lauf- und Reitwege für Boten und Reiterscharen.

„Der Berg ruft“ zeigt mir ein Schild am Streckenrand an, ich fasse das mal als kleinen Spaß auf. Als aber ein paar hundert Meter weiter von „noch 100 m“ in Zehnerschritten runtergezählt wird, begreife ich erst, dass man den Anstieg zum „Meisenhügel“ wirklich als Herausforderung betrachtet. 40 Höhenmeter sind auf 600 Metern Länge zu bewältigen dann haben wir den „strengen“ Berganstieg überwunden. Bis zur VP in Frauenwald geht es in etwa genauso weit wieder hinunter.

Nach 37 km ist es dann endlich soweit. Mich dürstet ganz gewaltig und ich hab da was in Erinnerung. Wir erreichen die Versorgungsstation in Frauenwald. Hier wird das weitbekannte Thüringer untergärige Dunkle ausgeschenkt. Dem Schwarzbier wurde im 19. Jahrhundert eine besonders gesundheitsfördernde Wirkung zugeschrieben. In einer Anzeige von 1893 warb die Brauerei, es werde von „hohen medizinischen Autoritäten empfohlen für Rekonvaleszenten jeder Art“. Dazu zählen wir nach 37 knochenharten Kilometern natürlich auch und so kann das ja nicht schlecht sein. Oh Mann, das zischt und gleich geht’s wieder besser.

Wir überqueren kurz darauf eine Landstraße, wo sich ein kleiner Rückstau gebildet hat, ein schmaler Pfad führt uns ein Stück an ihr entlang. Fünf Kilometer liegen noch vor uns, die werden uns mit witzigen Sprüchen etwas versüßt. Am witzigsten finde ich: „Kernig wie das wilde Schwein, muss der Rennsteig-Läufer sein.“

Bis Schmiedefeld geht es meist ganz gefällig leicht bergab, aber das dicke Ende kommt dann doch noch in Form einer „netten“ Steigung bis hinauf zum Sportplatz mit dem Zieleinlauf. Dicht gesäumt stehen die Zuschauer fast den kompletten Aufstieg hinauf, hier zu gehen sieht natürlich blöd aus, darum wird er im Laufschritt von den meisten durchgezogen. Dann ist es da „das schönste Ziel der Welt“.

Die Zeit hätte für mich etwas schneller sein können, aber meine Oberschenkel haben aufgrund der vergangenen Wochen doch etwas gemotzt, ich hab dafür mehr Fotos im Kasten und bin damit rundum zufrieden. Ich beobachte noch etwas die Zieleinläufe und warte auf Greppi. Bunt gemischt trudeln Supermarathonis und Marathonis in Schmiedefeld ein. Marcus ist die Strecke im Hochzeitsanzug gelaufen und wird jetzt von seiner Mandy empfangen, wie ich verstehe, soll da jetzt ernsthaft eine Hochzeit folgen. Mensch Mandy, wieso biste denn nicht selbst mitgelaufen. Neun Stunden hat man für den Marathon Zeit, da hättet ihr für euren gemeinsamen Weg durchs Leben schon mal richtig Ausdauer trainieren können.

Welches ist jetzt die schönere Strecke? Kann ich nicht entscheiden, beide haben ihre Reize, unterscheiden sich aber grundsätzlich schon etwas. Man muss einfach beide Strecken einmal kennengelernt haben. Obwohl, ich würde vielleicht doch wieder den Supermarathon wählen …da gibt’s vieeel mehr zu essen!
   
Asphalt oder Trail?
Bierstand Greppi hats geschafft Das berühmte Ziel in Schmiedefeld
Bernie
Greppi
5:10:57
5:25:53

 
 
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