Nach
den tollen Eindrücken von 2007 hatte ich heuer wieder Lust
den Königsschlösser-Romantik Marathon in Füssen zu
laufen ...wie nennt der sich, werden sich jetzt bestimmt einige
fragen. Das ist gleich eine erste von vielen Neuerungen am ehemaligen
"König-Ludwig Marathon", leider stellt der "Kini"
seinen Namen nur mehr gegen Bares zur Verfügung. Den Markennamen
„König Ludwig“ hat sich Prinz Luitpold von Bayern
und dessen Brauerei Kaltenberg gesichert – "um die Würde
und das Ansehen Ludwigs II. von Bayern angemessen zu berücksichtigen"
– und darf nur noch nach entrichten von deftigen Lizenzgebühren
verwendet werden.
Obwohl ich nur anderthalb Stunden Fahrzeit hierher habe, gönne
ich mir ein Geburtstagswochenende im wunderschönen Königswinkel
im Ostallgäu, so kann ich auch dem Verwandtschaftstrubel entfliehen
und es mit meinem Marathonlauf begründen. Kurz vor Füssen
ist es erst einmal vorbei mit der Sonne, mit einem Donnergrollen
kündigt sich ein Gewitter an und schon regnet es, ich muss
noch ans Vorjahr denken, da wurde in Bayern durch die Unwetter der
Notstand ausgerufen. Aber ich bin wie immer optimistisch, ganz so
schlimm soll es diesesmal nicht werden und die Temperatur ist jetzt
mit 20 Grad recht angenehm, das würde gut passen.
Ganz neu ist auch die komplette Event-Arena auf dem Morisse-Parkplatz
an der Kemptener Straße, hier befindet das große Festzelt,
in dem auch der komplette Anmelde- und Startunterlagenbereich, die
Nudelparty, sowie die Marathon-Messe untergebracht sind. Direkt
daneben, am Eingang zur Altstadt liegt auch gleich der Start- und
Zielbereich. Alles wunderbar zentral an einem Ort. Parkplätze
gibt es auch genügend, wenngleich die Uhr tickt und man dafür
bezahlen muss, wenn man durch die Schranke fährt.
Am Samstagnachmittag findet hier bereits der 10 km Citylauf, der
Kinderlauf und um 18 Uhr der Halbmarathon statt, darum ist einiges
los, aber das Abholen der Unterlagen beeinflusst das nur wenig,
alles geht zügig vonstatten. Aber dann bleiben Gabi und ich
doch recht lange am Schönegger Käsestand hängen,
hier gibt es den hervorragenden König-Ludwig-Käse in drei
Sorten und das passende Bauernbrot gleich dazu ausgiebig zum kosten,
wir hauen uns den Bauch voll, so lecker ist er. Im Übrigen
habe alle neben einem schönen Event-Funktionsshirt noch ein
Pfund vom KL-Bierkäse, schön eingeschweißt im Starterpaket.
Mein nächster Weg führt mich in Altstadt von Füssen
und an die Königsschlösser in der Nähe, ich möchte
mal gleich in aller Ruhe ein paar Fotos schießen, in der Hoffnung
dass mir dann während des morgigen Marathons einige Fotostopps
erspart bleiben. Am Abend gibt’s mit den Team-Kollegen, die
auch schon da sind, noch eine kleine Geburtstagsfeier. Ein paar
Gläschen Wein haben mir auch vor einem Marathon noch nie geschadet.
Am Sonntag in aller Hergottsfrüh treffe ich vor dem Hotel Arthur
Schmidt, als wir so ins reden kommen, erzählt er mir dass er
der heutige Sprecher im Start- und Zielbereich ist. Wir nehmen gleich
daraufhin das Frühstück gemeinsam ein und plaudern ein
wenig über die Laufszene. 40 Wochen im Jahr ist er auf diversen
Laufveranstaltungen unterwegs und moderiert alles von Läufen
zur Deutschen Meisterschaft bis zu Marathons, viele werden ihn schon
mal gehört oder gesehen haben, mir kam seine markante Stimme
gleich irgendwie bekannt vor. Als ich ihm von meiner Autorentätigkeit
für marathon4you.de erzähle, vereinbaren wir gleich einen
Interview-Termin kurz vor dem Start.
Am Parkplatz an der Morisse treffe ich Maddinsche, Hans, Magic,
Margot und Otto, lange haben wir gerätselt: kommt er oder kommt
er nicht, aber dann war er doch an Bord. Magic läuft hier bereits
zum sechsten Mal und immer hat er sein Bayerisches Rautenkostüm
mit dem Bierhut von der „Wiesn“ an, als Stammläufer
darf er sich mittlererweile seine Wunschstartnummer aussuchen, die
999 ist für ihn reserviert. Heute wollen es alle mal mehr oder
weniger etwas langsamer angehen lassen, ich habe nach dem Rennsteiglauf
auch 6 Wochen Laufpause eingelegt, abgesehen von einigen Barfußläufchen
um meine Plantarfasciitis auszukurieren, bin ich erst seit 3 Wochen
wieder richtig im Training. Die Schmerzen in der Fußsohle
haben mir schon einige Sorgen bereitet, seit Wochen kämpfe
ich mit diversen Dehn- Massage- und Kräftigungsübungen
und eben auch mit Barfußläufen gegen die Beschwerden.
Mal sehen wie das heute wird.
Kurz vor dem Start versuche ich mich zum verabredeten Interview-Termin
am Startbogen durchzudrängeln, ganz vor schaffe ich es aber
nicht, weil die ganz heißen Jungs vorne keinen Platz mehr
frei machen. Mir soll`s auch recht sein, ich bin ja schließlich
zum Laufen da. Um 7.30 Uhr wird der Startschuss vom König Ludwig
persönlich abgefeuert. Neu ist seit heuer auch die Zeitmessung
mit dem ChampionChip, die Zeiten in denen die hintersten gleich
mal ein paar Minuten drauf bekamen, weil es nur Bruttozeiten gab,
sind endlich vorbei. Ok, dann lass uns mal auf die Schlössertour
gehen.
Vom Start weg geht es erstmal ein paar hundert Meter leicht bergab
durch die enge Füssener Altstadt, trotzdem gibt es wenige Probleme
schon richtig in den Tritt zu kommen. Dann führt uns die schön
breite Augsburger Straße aus der Stadt heraus, am Kreisverkehr
oberhalb des Festspielhauses biegen wir links ab Richtung Hopfen
am See, das Feld ist nach gut einem Kilometer schon weit auseinandergezogen,
uns genügt jetzt locker der Radweg, der sich erstmal leicht
nach oben zieht. Nach etwa drei Kilometern, kurz nach einer ersten
Wasserstelle geht es runter vom Teer und wir tauchen ein in die
Allgäuer Seen-, Wiesen- und Bergwelt, gleich begrüßt
uns auch schon eine Horde glücklicher Rindviecher.
Nach 5 km kommt auch schon der erste Verpflegungspunkt, fleißige
Helfer verteilen geschwind Wasser, Iso, Bananen und Äpfel.
Die Witterung ist noch ideal, ich denke das maximal 18 Grad auf
dem Thermometer stehen werden, die Sonne wird auch noch von den
Wolken zurückgehalten und wunderbar ist auf diesen Feldwegen
zu laufen.
Wir nähern uns jetzt langsam auf wunderschönen romantischen
Waldwegen, dann wieder abwechselnd auf Wanderwegen teilweise umgeben
von hohem Schilf dem Hopfensee, die weitere Streckenführung,
die hier gegenüber dem Vorjahr auch verändert wurde, ist
mir hier aber noch etwas unklar, weder der Streckenplan im Internet,
noch die ausgedruckten Pläne im Veranstalterzelt oder die dort
angebotene Möglichkeit, die Strecke in einer 3D Animation auf
dem Laptop abzufliegen, konnten bei mir für eine 100%ige Aufklärung
sorgen. In einigen Schleifen führt der Weg um den See, wobei
auch einige Stücke doppelt zu absolvieren sind. Ich laufe halt
einfach der Herde nach, irgendwie werden wir schon rumkommen.
Bei km 7 treffe ich auf Otto und kann ein Stück weit mit ihm
laufen, aber bald trennt uns wieder einer meiner unzähligen
Fotostopps und schon ist er einige Meter davon gezogen, so sehe
ich ihn bald nur noch in größerer Entfernung vor mir.
Der See und die Landschaft bieten mir so herrliche Motive, meistens
hat man freie Sicht auf den Hopfensee. Nach 10 km kommt am Yachthafen
von Hopfen am See die zweite Verpflegungsstation, ich bin jetzt
etwas mehr als eine Stunde unterwegs und wenig später stehen
in der Ortschaft die Alphornbläser.
Dann sind wir rum und es geht wieder weg vom See, die Streckenführung
war überhaupt kein Problem, irgendwie ging für mich alles
ziemlich positiv orientierungslos um den See, von den eingebauten
Schleifen habe ich gar nichts gemerkt, erst als wir an die Abzweigung
kommen, wo es wieder zurück Richtung Füssen geht, kann
ich mich an den Streckenabschnitt wieder erinnern. Ja, wie rum sind
wir jetzt eigentlich gelaufen ...im Uhrzeigersinn oder gegen? Ich
kann’s echt nicht genau beschreiben und macht mir auch gar
nichts aus, weil so schön war und ich nicht das Gefühl
hatte was doppelt gelaufen zu sein.
Langsam komme ich wieder näher an Otto ran, das Stück
bis zur Hopfener Straße laufen wir jetzt identisch wieder
zurück, so brauche ich nicht so oft anzuhalten, das macht sich
für mein Lauftempo gleich gehörig bemerkbar. Kurz vor
der Teerstraße kann ich wieder aufschließen, ein kleines
Bergaufstück und schon geht es abwärts, wieder auf dem
Radweg Richtung Füssen, mir macht’s heut richtig Spaß
und die Beine wollen auch. Stopp, die nette "Durchhalten"-
Kreidezeichnung von den Kindern muss ich schon ablichten, der Papa
ruft mir gleich zu: "die ist aber geschützt", ich
verspreche ihm das Copyright!
Bei Km 18 komme ich am Festspielhaus am Forggensee an, zur Zeit
läuft La Traviata, das letzte KL-Musical "Ludwig 2 –
Der Mythos lebt" wurde 2006 hier gespielt, ein bisschen traurig
ist es für mich schon dass hier keine Ludwig –Musicals
mehr gespielt werden, ich habe mal selbst eines besucht. Kurz vor
der Lechstaustufe kann ich rechts oben einen herrlichen Blick auf
das jetzt in der Sonne leuchtende Hohe Schloss zu Füssen werfen.
Bischof Friedrich II. von Zollern wandelte die feste Burg 1489 –
1504 in ein stattliches Burgschloss um. Einzigartig in Deutschland
sind die bereits 1499 exzellent ausgeführten illusionistischen
Architekturmalereien, die Erker, Wimperge, Fialen und Fenster vortäuschen.
Ich habe sie mir am Vortag auch genau betrachtet.
Kurz nach der Staustufe ist die Halbmarathon-Zwischenzeitmessung,
das gibt es beim Füssen-Marathon auch zum ersten Mal. An der
Wasserstelle bei km 22 wird mir von einem kleinen Bub ein Becher
Wasser mit den Worten: „König Ludwig Dunkel“ angeboten,
so ein Lausbub, da hätte ich jetzt nicht nein gesagt. Dann
erreiche ich wieder das Seeufer des Forggensee, der Weg führt
im Wald, direkt am See entlang mit phantastischen Ausblick, für
mich ist das kommende Stück am Seeufer entlang ein absolutes
Highlight, immer wieder kommt auch die Sonne durch, trotzdem ist
es nicht zu heiß. Warm schon, aber genau wie ich es liebe
und dazu diese begeisternde Uferstrecke. 4 Kilometer dürfen
wir entlang laufen …ja, ich glaube das wird mein Lieblingsabschnitt.
Am Campingplatz geht es weg vom See, die Camper haben ihre Klappstühle
an die Strecke gerückt und applaudieren uns recht kräftig.
Bei km 29 erreichen wir die Unterführung unter der B17 hindurch,
leider steht sie durch den gestrigen Gewitterregen ein gutes Stück
unter Wasser. Auf ganz langen Zehen und nur auf den Spitzen stakse
ich wie der Storch im Salat durch’s Wasser, die schnellen
Hasen werden da wohl geschimpft haben wie die Rohrspatzen schätze
ich, die verlieren hier „mindestens 3 Sekunden“ und
haben wahrscheinlich auch noch nasse Füße bekommen weil
sie sich natürlich nicht so viel Zeit nehmen können. Jetzt
haben wir freien Blick auf die Wallfahrtskirche St. Coloman, hier
wurden früher weit außerhalb des Dorfes, wegen der Ansteckungsgefahr
früher die Pesttoten bestattet.
In Schwangau geht es links ab, jetzt geht der Blick direkt auf Cinderella
Castle, äh …natürlich Schloss Neuschwanstein. Walt
Disney und seine Mannen wurden von Ludwigs Königsschloss derart
inspiriert, dass sie ihr Cinderella Castle in den Disneylands, im
Großen und Ganzen nach dem Vorbild von Neuschwanstein gebaut
haben. Darum stehen dann oft auch die Amis hier vor dem Schloss
und sind der Meinung, hier steht das echte Cinderella Schloss.
In rund 1000 Meter Entfernung steht das Märchenschloss, wir
laufen direkt darauf zu. Sieben Wochen nach dem Tod König Ludwigs
II. wurde Neuschwanstein 1886 schon für das Publikum geöffnet.
Der menschenscheue König hatte die Burg erbaut, um sich aus
der Öffentlichkeit zurückzuziehen – jetzt wurde
sein Refugium zum Publikumsmagneten und gehört heute zu den
meistbesuchten Schlössern und Burgen Europas, wir Läufer
wollen seine Ruhe nicht stören. Auf halben Weg dorthin biegen
wir rechts ab, wir laufen direkt am Gutshof von Schloss Bullachberg
vorbei, eine Linkskurve führt uns leicht den Berg hinab durch
grüne Wiesen, jetzt hat man freien Blick auf die Schlösser
Hohenschwangau, Neuschwanstein und Bullachberg.
Während ich gerade Schloss Hohenschwangau fotografiere, in
dem König Ludwig II. die meiste Zeit seines Lebens verbrachte,
läuft Gabi Christa an mir vorbei und ruft mir zu: "Hast
du schon Schloss Bullachberg fotografiert?" Vor ein paar Kilometern
haben sie Passanten am Straßenrand angefeuert, daher weiß
ich wie sie heißt. Das herrschaftliche Gut Bullachberg diente
bis 1995 als Wohnsitz der Familie Thurn und Taxis. Nach mehrjähriger
politischer Auseinandersetzung, die aufgrund der prominenten Lage
bei den Königsschlössern bis in den Bayerischen Landtages
reichte wurde Baurecht für ein kleines Luxushotel erteilt.
Die Firma Porsche hat das Anwesen daraufhin 2006 erworben und will
das irgendwann mal in die Tat umsetzen.
Einen Kilometer weiter, im Wald hole ich Gabi wieder ein. Sie läuft
heute ihren ersten Marathon erzählt sie mir, bestimmt 20 –
30 mal habe ich sie schon überholt und beim fotografieren ist
sie immer wieder an mir vorbeigezogen, sie ist gut drauf und gehen
habe ich sie auch noch nicht sehen. Später erfahre ich noch
dass sie 11 Jahre auf Bullachberg gearbeitet hat, daher der
Fotohinweis. Der weitere Weg führt uns zum Schwansee, nur schwer
kann man anfangs die Blicke durch die teilweise stark zugewachsene
Uferbepflanzung werfen, relativ einsam bin ich hier jetzt unterwegs,
nur in größeren Abständen folgen hier die Läufer
und Gabi ist wie immer mal vor oder abwechselnd hinter mir. Dafür
hat man aber jetzt eine herrliche Ruhe im Wald des ehemaligen Schwanenseeparks.
Im 19. Jahrhundert wurde der See mit in eine Parklandschaft einbezogen,
die zum Schloss Hohenschwangau gehörte, heute ist alles wieder
richtig natürlich.
Schon aus bestimmt einen Kilometer Entfernung, höre ich heute
schon zum zweitenmal die schönen Klänge der Alphornbläser,
obwohl ich jetzt nach 37 Kilometern die Beine schon ordentlich spüre,
macht das laufen durch diese wildromantische Umgebung noch richtig
Spaß. Als ich fast ganz rum bin, treffe ich auf die Bläsergruppe
und kurz davor steht M@x, so sein Internet-Nickname, in einem Forum
habe ich von ihm gelesen und dass er hier auf die Forumsmitglieder
mit ein paar Halben Weißbier wartet, das hab ich mir natürlich
gemerkt und haue in daraufhin an, wie’s so aussieht mit einem
Schluck Weizen. Tatsächlich hat er noch eine Flasche und bietet
sie mir auch bereitwillig an. Das lass ich mir natürlich nicht
zweimal sagen und nehme einen kräftigen Schluck.
Bei km 39 steht wieder die Lechüberquerung an, gleich nach
dem Steg geht es links rum, erstmal noch am Lechufer und am Ortsrand
von Füssen entlang, später dann Richtung Bad Faulenbach.
Es ist auch zugleich das einzig nennenswerte Bergaufstück des
Kurses, bis ungefähr km 41 steigt der Kurs an, dann geht es
an einem Wendepunkt auf der Alatseestraße zurück bis
ins Ziel. Letztes Jahr durften wir hier oben noch etwas weiter links,
an den mit blühenden Seerosenfelder gespickten Ober- und Mittersee
vorbei laufen, das war auch wunderschön, aber da kamen dann
noch ein paar Höhenmeter dazu. Am Ende eines Marathons spürt
man dieses, wenn auch nicht sonderliche steile Bergauflaufen doch
schon deutlich in den Beinen, ich bin froh dass die letzten Meter
vor dem Zielbogen nochmal bergab gehen, so kann ich noch locker
ins Ziel eintrudeln. Jetzt kurz vor dem Ziel laufe ich wieder mit
Gabi, beim nachträglichen studieren meiner Foto-Kollektion
fällt mir erst auf, wie oft sie auf den Bildern zu sehen ist,
ich bin wirklich den ganzen Marathon abwechselnd vor und hinter
ihr her gelaufen.
4:21 sagt die Uhr, da bin ich mit den vielen Fotostopps und dem
wenigen Training sehr zufrieden. Gleich im Ziel fängt mich
Zielsprecher Arthur Schmidt ab, unter dem Zielbogen klappt es jetzt
doch noch mit unserem verabredeten Interview. Magic, Hans und Maddinsche
sind schon längst im Ziel, aber Otto und Margot stehen noch
aus. Während der Wartezeit kann ich mir mal in aller Ruhe den
Arthur Schmidt geben, es macht wirklich Spaß zuzuhören
mit welchen Sprüchen und Information er die Läufer im
Ziel empfängt und informativ und humorvoll die Zuschauer unterhält.
Da merkt man schon dass er ein Vollprofi auf seinem Gebiet ist.
Margot empfängt er im Ziel mit: "…und da fliegt
auch‘s Meischen ein", darüber werden wir wohl noch
länger lachen.
Die ganzen Neuerungen des Veranstalters haben sich voll bezahlt
gemacht, der neue Teilnehmerrekord spricht seine Bände. Natürlich
gab’s auch ein paar Problemchen, einer soll sich sogar verlaufen
haben und dadurch 15 Minuten eingebüßt haben, was ich
nicht nachvollzeihen kann, aber die Rennleitung gelobte Besserung
und wird dies sicher nächstes Jahr in Griff bekommen. Die Strecke
ist sowieso über jeden Zweifel erhaben und traumhaft schön
und darf sich meines Erachtens zurecht als einen der schönsten
Landschaftläufe bezeichnen. Der König Ludwig selbst hätte
bestimmt keine Probleme damit gehabt, seinen Namen für diesen
Marathon herzugeben, ich hab ihn sowieso als "König-Ludwig"
im Hirnkastel abgespeichert.
Noch ein Wort zu meiner Plantarsehne: die war absolut problemlos
und schmerzfrei, während und auch nach dem Marathon habe ich
keinerlei Schmerzen verspürt, da haben sich meine Therapieaktivitäten
wie u.a. Barfußlaufen und dehnen doch voll bezahlt gemacht.
Jetzt kann ich mich wieder auf die nächsten Aufgaben freuen.
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