"Ick
heff mol en Hamborger Veermaster sehn.
De Masten so scheef as den Schipper sien Been."
Das sind die Anfangszeilen des berühmten Liedes "De
Hamborger Veermaster" (hochdeutsch "Der Hamburger
Viermaster") auf plattdeutsch aus dem Jahre 1849.
Das rustikale Hamburger Speise- und Stimmungslokal auf der Reeperbahn,
das wohl hiernach benannt ist, suchten wir uns für unsere Marathon-After-Race-Party
aus. Margot hatte unsere Plätze von zu Hause aus reserviert.
Der "Hamborger Veermaster" bot uns dann
auch wirklich ein hervorragendes Ambiente und es entwickelte sich
im Laufe des Abends eine jetzt schon legendäre After-Race-Party
wo wir unsere stolzen Leistungen gebührend feierten. Das urige
Lokal ist in verschiedene maritime Themen-Ecken im Seemannsstil
aufgeteilt mit so klangvollen Namen wie: "Haifischbar",
"Käptain's Eck", "Schiff" und "Hafen
Hamburg". Wir ließen uns in der "Fischauktionshalle"
gut bürgerliche Küche servieren. Nach wochenlangen Entbehrungen
lechzten wir natürlich wieder einmal nach etwas Deftigen. Und
vom "Hausgemachten Sauerfleisch" bis zum "Hamburger
Pfannfisch mit Bratkartoffeln" ließen wir uns alles auftischen.
Der DJ des "Veermaster" servierte uns zudem altbekannte
Party-Hits, von "Rucki-Zucki" bis "Anton aus Tirol"
und Interpreten wie Wolfgang Petry bis AC/DC. Mit Stimmungshits,
Tanzmusik, Schlager, Rock'n Roll, Twist und Rock wurden alle Bandbreiten
der Musik abgedeckt. Fleißig wurde das Tanzbein geschwungen,
gerockt was das Zeug hielt, getwistet und geschunkelt. Bald hielt
es keinen mehr auf seinen Sitzen und zu guter letzt durfte natürlich
eine Polonäse nicht fehlen. Das Bier floss in Strömen
und so manches Zigarettchen wurde in den hinteren Ecken gedampft.
Wir ließen natürlich unsere Hamburg-Marathon-Siegerin
"Sherinibini" vom DJ noch einmal hochleben, was dieser
auch sehr gerne tat und mit dem Spruch begleitete: "Laufen
können sie ja die Bayern, aber beim fussballspielen hapert's
noch" (Anmerk.: der HSV siegte an diesem Wochenende bei den"Bayern")!
Ein Spaziergang zur "Großen Freiheit" mit dem Besuch
des "Dollhouse", wo wir uns noch mit gut gebauten "Männlein"
und "Weiblein" beim Tabledance vergnügten, rundete
für uns noch den Abend ab. Ein Tag den wir bestimmt nicht so
schnell vergessen werden, war dann leider auch einmal zu Ende.