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Zum
sage und schreibe 35. mal findet heuer bereits der Teufelsberg-Crosslauf
in Lochhausen statt. Außer Mario ist hier, unweit von Augsburg,
noch keiner gelaufen. Nach dem "Wildsaulauf" vom Frühjahr,
noch so ein Lauf in verheißungsvollem Ambiente, den uns Mario
zu TT gebracht hat. Er ist wie im Vorjahr mit seinen Kollegen auch
wieder am Start. Bei mir an Bord ist Jan, der sich diesen Hügellauf
nicht entgehen lässt.
Noch älter als die Laufveranstaltung ist natürlich
die Geschichte dieser Naturlandschaft im Westen Münchens. Im
12. Jahrhundert wurde erstmals eine Burg auf den Höhen der Aubinger
Lohe erwähnt, noch heute gibt es ein paar wenige Fragmente davon
zu besichtigen. Sie diente den Herren von Aubing der Kontrolle über
die Straße nach Augsburg. Ihr volkstümlicher Name war Teufelsburg
was auf verschiedene Sagen von Schätzen, die im Burghügel
verborgen und nur mit Hilfe des Teufels zu heben seien, zurückführt.
Also nicht den teuflischen Anstiegen für uns Läufer –
so schlimm sind die nämlich gar nicht – sondern von diesen
Sagen abgeleitet wurde daher auch der Name Teufelsberg.
Im nördlichen Teil der Lohe entstand durch den Jahrzehnte langen
Abbau eines reichhaltigen Tonvorkommens eine riesige Grube. Diese
wurde nach Beendigung des Abbaus renaturiert und mit Wegen versehen.
Das offene Gelände und der zusätzlich angelegte Biotop-Weiher
entwickelte sich zu einem wertvollen Lebensraum für seltene Vögel
und Amphibien und für einmal im Jahr auch als Parcour für
ein paar verrückte Wettläufer. 1,8 km² ist das Gebiet
groß und 25 Meter liegt der höchste Punkt über der
Talsohle.
Äußerst sympathisch um 12 Uhr liegt
für uns drei auch die Startzeit in der dunklen Jahreszeit, so
brauchen wir nicht schon in ungemütlicher Frühe von zu Hause
aufbrechen. Für Mario ist es fast ein Heimspiel daher trudelt
er erst 20 Minuten vorher in Lochhausen ein. Mit der neuen Laufstrecke
lernen wir auch wieder mal eine ganz neue Variante von Zeitmesschip
kennen. Ein blaues quadratisches, ziemlich unhandliches Teil mit einer
Größe von ca. 5 x 5 cm dürfen wir in unsere Laufschuhe
schnüren.
Gleich nach zweihundert Metern kommt der erste Anstieg, es ist zwar
das steilste Stück des Kurses, aber mit ca. 80 Meter Länge
hält er sich doch in Grenzen. Nachfolgend geht es bis an den
Ortsrand von Lochhausen wieder 150 Meter runter bis zu einem romantischen
Bächlein, hier stehen auch ein paar Einwohner und feuern uns
kräftig an. Die Aussicht gibt es aber nur für ein paar Meter
zu genießen, auf dem nächsten Kilometer sind 30 Höhenmeter
bis zu unserem höchsten Punkt auf den Teufelsberg zu erklimmen.
Von hier bietet sich uns ein wundervoller Überblick über
den Talkessel der früheren Tongrube.
Wellig führt uns der nächste knappe Kilometer weiter in
den herbstlichen Wald hinein, auf wunderbar zu laufenden Wegen. Der
abschließende Kilometer der Laufrunde wird am Hang überwiegend
bergab absolviert. Hier kann man richtig auf’s Tempo drücken.
Kurz vor dem ersten Durchlauf passieren wir noch den idyllisch und
sehr schön angelegten Biotop-Weiher. Am Startpunkt werden wir
von vielen Zuschauern angefeuert und schon ist die erste Runde durch.
Insgesamt sind drei Runden mit 125 Höhenmetern zu absolvieren
auf einer kurzweiligen, super zu laufenden Strecke mit humanen Steigungen.
Wir sind alle gut und zufrieden durchgekommen, vor allem hat uns der
Teufelsberglauf in der Aubinger Lohe wirklich zu einem wahren Naturgenuss
eingeladen, auch Jan und Mario waren begeistert und wir waren bestimmt
nicht zum letzte Mal hier am Start. Nachhaltigen Eindruck hinterließ
bei uns auch das überaus gut bestückte Kuchenbüffet.
Daran haben bestimmt viele Damen des Vereins mitgewirkt und uns die
Anstrengungen, damit schnell vergessen lassen.
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Marios Kollegen waren wie
im Vorjahr auch wieder
mit dabei. |
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Die erste Steigungen kurz
nach dem Start ist
ca. 80 m lang. |
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Nach dem langen Anstieg durch
den Wald, hat
man eine wunderbare Aussicht in den Talkessel. |
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Der letzte Kilometer der Runde
geht
überwiegend bergab. |
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Kurz vor dem Ziel passiert
man das Biotop. |
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Jan beim Zieleinlauf. |
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Mario hat durch seine Aussenbandprobleme
leider viel Trainingsrückstand. |
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Bernie
Jan
Mario
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0:46:49 0:49:06
0:51:31 |
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Jan,
Bernie und Mario. |
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