10.6.2017 Iller-Marathon Tuttlingen  
Autor: Andreas Greppmeir Bericht mit allen Bildern auf
       
 
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Bei idealen Bedingung findet heuer die 27. Austragung des Iller-Marathons statt. Halt, Moment, wieso siebenundzwanzig werden sich viele fragen. Es war doch gerade erst die dritte Austragung. Das ist nicht ganz richtig. Ich war selbst 2010 beim 20. Jubiläum in Immenstadt mit dabei. Damals lief ich zwar nur den Halbmarathon.

Schon damals erfolgte der Start wie heute im Illerstadion, dann führte die Strecke allerdings durch die Stadt raus zum Alpsee. An dessen Ende wurde gewendet und es ging zurück ins Stadion. Marathonis mussten damals zwei Runden drehen. Vor drei Jahren übernahm dann Joachim Saukel die Organisation des Iller-Marathons und überarbeitete ihn komplett neu. Somit fand am Wochenende tatsächlich der 27. Iller-Marathon, aber erst der dritte AÜW Iller-Marathon bei Nacht statt.

Beim Nachtmarathon bin ich nach meiner Teilnahme an der Premiere nun zum zweiten Mal dabei. Die Strecke führt immer noch von Immenstadt nach Sonthofen, zurück nach Immenstadt und dann weiter Richtung Kempten. Joachim verspricht weniger Straßenanteil und weniger Anstiege. Er hat die Strecke nochmals optimiert. Ich bin gespannt und mache mich am frühen Samstagnachmittag mit meinen Freunden Charly und Jan auf den Weg nach Kempten. Wir suchen uns einen Parkplatz in der Nähe des Allgäuer Überlandwerkes, kurz AÜW, denn dort wird später das Ziel sein. Das AÜW ist nicht nur Namensgeber des AÜW Iller-Marathons bei Nacht, sondern auch der Zielort. Das AÜW hat direkt an der St.-Mang-Brücke ein kleines Restwasserkraftwerk gebaut, das für rund 350 Haushalte Ökostrom liefert. Auf dem Kraftwerk findet man eine stylische Bar, von dessen Terrasse man einen herrlichen Blick auf die Iller hat.

Vom AÜW aus gibt es die Möglichkeit mit einem Shuttlebus zum Start nach Immenstadt zu fahren. Allerdings ist eine vorherige Anmeldung erforderlich. Wir machen uns am Parkplatz bereits für den Lauf fertig und wollen so wenig wie möglich mit nach Immenstadt nehmen, obwohl natürlich ein Gepäcktransport zurück nach Kempten angeboten wird. Noch am Parkplatz lernen wir Sandra und Uli aus Stuttgart kennen. Sandra wird später an einer Verpflegungsstation stehen, während Uli seinen dritten Marathon unter die Füße nehmen will. Schon nach einem kurzen Gespräch bieten uns beide an, uns mit nach Immenstadt zu nehmen, den Sandra würde ja später mit dem Auto zurück nach Kempten fahren müssen. Diesen Service lassen wir uns natürlich nicht entgehen und wir sparen uns die Wartezeit auf den Shuttlebus. Die Fahrt ist äußerst kurzweilig. Es gibt viel zu erzählen und so chauffiert uns Uli sicher zum Illerstadion. Dort angekommen nehme ich schon mal die erste kleine Veränderung wahr. Bei den letzten beiden Ausgaben fand die Startnummernausgabe in der großen Schulaula statt. Die Türen sind in diesem Jahr allerdings verschlossen, die Unterlagen gibt es heuer in einem Nebengebäude, was reibungslos funktioniert. Dort kann man sich für einen geringen Obolus mit Kaffee und Kuchen stärken und noch etwas in den ausgelegten Flyern stöbern.

Noch ist es ruhig rund um das Illerstadion. Wir sind früh dran und suchen uns einen Schattenplatz, um noch etwas auszuruhen. Eine kleine Marathonmesse ist im Freien aufgebaut, hier kann man sich notfalls noch mit Stirnlampen und reflektierenden Westen eindecken, die für den Nachtmarathon zur Pflichtausrüstung gehören. Wir haben alles mit dabei und ich checke auch nochmals kurz die Funktion meiner Stirnlampe. Man lernt aus der Vergangenheit. Ich bin schon einmal bei einem Nachtmarathon mit leeren Akkus am Start gestanden, was ich heute unbedingt vermeiden wollte. Als schließlich der erste Schuttlebus mit den Marathonis eintraf, füllte sich das Gelände rasch und ich konnte wieder ein paar der üblichen Verdächtigen begrüßen. Axel Ott war wieder da und auch Roland Krauss, der noch am selben Morgen die 100 Kilometer in Biel gefinisht hatte. Sollte er heute gut durch die Nacht kommen, liebäugelt er noch mit einer Teilnahme am Frankenweg-Lauf am nächsten Tag. Und mache sagen schon, ich sei verrückt. Eine Stunde später traf dann auch der Bus mit den Teilnehmern des Illertrails über 25,5 Kilometer ein, der eine halbe Stunde nach dem Marathon gestartet wird. Zudem gibt es noch die Möglichkeit die Marathonstrecke mit sechs Läufern als Staffel zu laufen.

Auf dem Veranstaltungsgelände ist nun ganz ordentlich was los. Am Ende werden 127 Läufer den Marathon finishen, beim Illertrail sind es mit 241 erwartungsgemäß deutlich mehr und auch 21 Staffeln werden das Ziel in Kempten erreichen. Rund eine halbe Stunde vor dem Start, der für uns Marathonis um 20:00 Uhr erfolgen soll, finde ich mich im Stadion ein. Ich treffe noch kurz auf Joachim, der natürlich so kurz vor dem Start noch allerhand zu tun hat und wünsche ihm deshalb nur kurz viel Glück und gutes Gelingen für seinen Iller-Nachtmarathon. Dann ticken auch schon die letzten Minuten und die Tartanbahn füllt sich hinterhalb des blauen Startbogens mit den Marathonis und Staffelläufern. Einige Zuschauer und der Großteil der Teilnehmer des Illertrails füllen das Stadion und die kleine Tribüne. Dazu scheint die Sonne bei angenehmen Temperaturen. Schöner könnte es gerade gar nicht sein. Pünktlich ertönt der Startschuss und das Feld setzt sich in Bewegung. Zunächst gilt es eine Runde auf der Tartanbahn zu drehen und eines ist klar, die ist schnell. Unter dem Beifall und den Augen der Zuschauer will hier wohl keiner als letzter das Stadion in Richtung Illerdamm verlassen. Mit einem Schnitt von unter fünf Minuten finde ich mich schon im hinteren Drittel des Feldes wieder. Nach gut 500 Metern biegen wir am Ende der ersten Kurve scharf nach rechts ab und es geht über einen kurzen Anstieg rauf auf den Illerdamm und jetzt heißt es erst mal deutlich an Tempo rauszunehmen.

Immer an der Iller entlang laufen wir nun auf dem Damm in Richtung Süden. Sonthofen ist unser Ziel, bevor es wieder zurück nach Immenstadt geht. Diese Schleife ist uns Marthonis vorbehalten. Die Teilnehmer des Illertrails machen sich in einer halben Stunde auf den direkten Weg nach Kempten. Nach gut zwei Kilometern habe ich mein Tempo gefunden und trabe nun entspannt vor mich hin. Das Feld hat sich sortiert und auch schon deutlich auseinandergezogen. Vor mir entdecke ich immer wieder mal Jan, doch der wird mir sicherlich noch davonlaufen. Axel ist auch in der Nähe und wird wohl mal wieder mein Laufpartner werden. Gerade in der Nacht tut man sich zu zweit leichter. Aber noch steht die Sonne über uns und bietet uns eine hervorragende Sicht auf die Allgäuer Berge. Wir passieren eine Kleingartenanlage, wo hier und da gegrillt wird. Es wehen mir unverschämt leckere Düfte um die Nase. Doch mit einer Bratwurst wird es heute Nacht nichts werden. Auch am Ufer der Iller brutzeln Jugendliche hier und da ebenfalls ihre Würste über kleinen Lagerfeuern. Meine Nahrung wird für die kommenden Stunden jedoch aus Chips, Salzgebäck und klebrigen Riegeln bestehen.

Etwa nach einer halben Stunde passieren wird Blaichach und erreichen bei Kilometer die erste Verpflegungsstation und auch die erste Wechselstelle der Staffelläufer. Ich greife mir einen Becher Iso und suche unter den Helfern nach Sandra, die ja am ersten Verpflegungspunkt stehen wollte. Ich konnte sie jedoch nirgends entdecken und so lief ich weiter. Vorbei an Biehlerdorf führt die Strecke immer noch wunderschön an der Iller entlang und vor uns liegen der Sonthoferer See und die Allgäuer Berge, die nun von der tiefstehenden Sonne erstklassig in Szene gesetzt werden. Ich schaue kurz auf meine Uhr. Etwas über eine Stunde bin ich nun unterwegs und rund zehn Kilometer habe ich hinter mir. Also habe ich noch etwa eine halbe Stunde Zeit um die Stirnlampe einzuschalten. Ab 21:30 Uhr müssen diese nämlich eingeschaltet werden. Bei einer Zuwiderhandlung droht die Disqualifikation.

Kurz nach dem Sonthoferer See überqueren wir eine Brücke über die Iller und wir machen uns auf den Rückweg in Richtung Immenstadt. Auf der Brücke muss ich aber kurz einen Fotostopp einlegen, zu schön ist die Aussicht. Dies haben auch Sabine und ihr Laufpartner erkannt. Sabine macht mit ihrem Smartphone eine Panoramaaufnahme und ich biete ihr an, sie gemeinsam vor der Bergkulisse abzulichten. Wir begleiten uns nun ein paar Kilometer auf dem Rückweg und tauschen uns über diverse Marathons aus. Sie empfiehlt mir den Bottwartal-Marathon im Oktober, doch den habe ich eh schon auf meiner Agenda. Wir passieren nun Sonthofen und dessen Ortsteil Rieden. Zwischen den Häusern entdecke ich immer wieder den Grünten und muss dabei unweigerlich an meine Teilnahmen beim Allgäu Panorama Marathon denken.

Apropos APM, die nächste Verpflegungsstation ist bald erreicht. Diese wird unter Regie von Axel Reusch, dem Veranstalter des APM geführt. Doch irgendwie kann ich ihn nirgends entdecken. Dennoch finde ich es toll, dass sich zwei Veranstalter eines Marathons gegenseitig unterstützen. Unser nächstes Ziel ist der Ortwanger See, der am Ortsrand von Sonthofen gelegen ist. Davor überqueren wir auf einem Holzsteg die Ostrach einen Zufluss der Iller. Linkerhand von mir fließt nun die Iller, rechterhand liegt der Ortwanger See. Ein schönes Bild, das aber auch Nachtteile hat. Wo viel Wasser ist, gibt`s natürlich auch verhältnismäßig viele Mücken und sonstiges lästiges Viehzeug, das meist in Schwärmen in der Luft umherschwirrt. Ich versuche möglichst wenig dieser Insekten zu mir zu nehmen und kann auch verhindern, dass eine im Auge landet und komme somit gut voran.

Ich schließe nun wieder auf Axel auf und wir laufen etwas gemeinsam. Inzwischen wird es dunkel, doch das Licht reicht noch aus, um sicher laufen zu können. Dennoch verrät mir ein Blick auf die Uhr, dass es Zeit wird, das Licht anzuschalten. Ich bin inzwischen anderthalb Stunden unterwegs, was auch heißt, dass die nächste Verpflegungsstation bei Kilometer 15 nicht mehr weit entfernt ist. Dort werde ich mit den Worten: „Da bist Du ja endlich. Die anderen sind schon durch!“, empfangen. Es ist Sandra, die wohl doch nicht am ersten sondern am dritten Verpflegungspunkt eingesetzt wurde. Wir witzeln noch etwas und dann mach ich mich wieder auf den Weg. Das Ende der Schleife über Sonthofen ist fast erreicht.

 
 
Als ich Immenstadt nach rund zwanzig Kilometern wieder erreicht habe, ist es tatsächlich schon richtig dunkel. Jetzt kann er beginnen der Iller-Nachtmarathon. Bei Immenstadt wechseln wir noch einmal die Illerseite und haben nun quasi die Strecke des Illertrails vor uns. Allerdings dürfen wir die Strecke nun bei völliger Dunkelheit genießen. Der Vollmond hat sich noch irgendwo hinter den Bäumen versteckt und wird uns erst später etwas Licht schenken. Ich pfriemle an meiner Stirnlampe und versuche die ideale Lichtstärke einzustellen. Ich entscheide mich schließlich für die weniger helle Variante, denn einerseits will ich meinen Akku nicht unnötig verheizen und zudem kommt so das Gefühl des Nachtmarathons besser rüber.

Seite an Seite mit Axel laufe ich durch die Nacht und wir reden heute auch gar nicht viel miteinander. Denn es umgibt uns nicht nur die Dunkelheit, sondern auch die Stille der Nacht und die wollen wir ja nicht stören. Nur das Rauschen der Iller und gelegentliche Quak-Konzerte von Kröten und Fröschen, sowie das Zirpen von Grillen sind noch zu vernehmen. Irgendwann merkt Axel jedoch an, dass wir ja ein ganz gutes Tempo laufen. Ein Blick auf meine Uhr verriet mir jedoch das Gegenteil. Wir waren bei einem Schnitt von sieben Minuten angekommen, obwohl auch ich das Gefühl hatte, gut unterwegs zu sein. Nachts empfindet man das Tempo einfach ganz anders. Es fehlen Orientierungspunkte, die einem das Gefühl für Geschwindigkeit geben und somit kann man sich schon mal vertun. Wir entschieden uns jedoch dafür dieses Lauftempo beizubehalten, da es uns für den Moment einfach richtig erschien.

So erreichten wir schließlich auch den nächsten Verpflegungspunkt und die dritte Wechselstation für die Staffelläufer, die inzwischen natürlich alle vor uns lagen. Wir stärken uns kurz, plauderten noch etwas mit den gut gelaunten Helfern und machten uns wieder auf den Weg und schon wenige Minuten später war auch die Zeitmatte für den Halbmarathon überlaufen. Die Hälfte war geschafft. Auf den nächsten fünf Kilometern bis zur nächsten Verpflegungsstation entfernten wir uns wieder etwas von der Iller und ich verlor irgendwie das Gefühl für Zeit und Strecke. Ich schaltete nun geistig ab und lief einfach vor mich hin, weshalb ich nun auch einen gewaltigen Sprung machen muss.

Das einzige was ich bewusst wahrnahm, war eine Läuferin, die Axel und mich stets an den Versorgungsstationen überholte, da sie keinerlei Verpflegung zu sich nahm. Sie reagierte auch nicht auf Ansprache, als wir sie nach den Stationen wieder überholten und schien in einem völligen Tunnel zu laufen. Da wir jedoch im hinteren Teil des Teilnehmerfeldes, wo wir uns natürlich befanden, stets von einem Sanitäter auf seinem Motorrad begleitet wurden, der uns auch gelegentlich nach unserem Befinden fragte, machte ich mir weniger Sorgen um sie. Diese Begleitung finde ich übrigens prima, da ein Nachtlauf eine ganz eigene Herausforderung ist. Der Körper ist eine derartige Belastung zur Nachtzeit nicht gewohnt und kann ganz unterschiedlich darauf reagieren. Wie ich feststellen musste, gab es auch einige Marathonis, die ihren Lauf nicht ins Ziel brachten. Bei den Verpflegungsstationen warteten hier und da erschöpfte Läufer in Wärmedecken auf ihre Abholung. Somit machte es schon Sinn, etwas herauszunehmen.

Auf Höhe von Rauns, bei Kilometer 30 erwartete uns wieder eine Verpflegungsstelle und die jungen Mädels hier machten ordentlich Stimmung. Ich stärkte mich für die letzten zwölf Kilometer und musste bei einem Blick auf meine Uhr feststellen, dass es nun schon nach Mitternacht war. Mit einem Finish unter fünf Stunden, das ich anvisiert hatte, würde es wohl nichts mehr werden. Irgendwie hatte ich unterwegs ganz schön viel Zeit verbummelt. Aber ich war jetzt wieder wach und frohen Mutes. Nur noch zwei Kilometer und die letzten zehn Kilometer liegen vor mir. Irgendwie stellt sich bei mir bei Kilometer 32 immer dieses Gefühl ein, es geschafft zu haben. Da weiß ich, dass nichts mehr schiefgehen kann. Zudem liefen wir nun auch wieder direkt an der Iller entlang, in der sich der Vollmond spiegelte und somit wieder etwas Licht ins Dunkel brachte.
Auf der anderen Illerseite waren immer wieder große Industrieanlagen zu erkennen. Es gab wieder etwas zu sehen und das munterte mich immer mehr auf. Gemeinsam mit Axel überquerte ich dann bei Kilometer 35 die Iller und erreichte die letzte Verpflegungsstation. Axel wollte dort etwas verweilen und fragte nach einem alkoholfreien Bier, das er selbstverständlich bekam. Ich verabschiedete mich nun von Axel, da wir aus vorangegangenen Läufen wissen, dass wir am Ende kein gemeinsames Tempo mehr finden werden.

Ganz nebenbei hatten wir nun auch Kempten erreicht. Durch die Ortsteile Weidach und Oberkottern ging leicht hügelig weiter in Richtung Ziel. Die letzten Kilometer hat Joachim übrigens auch überarbeitet. Lief man bei den ersten beiden Ausgaben noch eine Schleife durch Sonthofen, was bei den meisten Teilnehmern nicht sonderlich gut ankam, so hat nur einen weiteren Weg entlang der Iller entdeckt. Das hat sich auch wirklich gelohnt, denn der Weg an der Iller entlang ist traumhaft schön zu laufen, vor allem da man weiß, dass das Ziel fast erreicht ist. Ich zog mein Tempo nun deutlich an und kam kurz vor der St.-Mang-Brücke wieder auf die Straße. Vor mir lag schon das AÜW. Doch kurz musste ich noch rechts über die Brücke und danach gleich wieder an der Iller entlang. Kurz über einen Fahrradweg und dann nach links über eine weitere Brücke, die extra für den Marathon mit blauen Strahlern ausgeleuchtet wurde. Es war wirklich herrlich über die Brücke zu laufen. Danach ging es gleich wieder nach rechts weg, sozusagen auf die Zielgerade. Diese war mit Fackeln beleuchtet und dann lag sie vor mir, die Turbinenhalle des AÜW. Ich überlaufe wenige Meter zuvor die Zielmatte und dann bin ich auch schon mittendrin in der Turbinenhallte. Ein phänomenaler Zieleinlauf. Auch Joachim steht noch parat und gratuliert mir zum Finish.

In der Halle begrüßt mich erst mal Antje, die bei der Zielverpflegung aushilft. Nach und nach kommen auch noch Charly, Jan, Sabine, Sandra und Uli dazu. Natürlich hatte nun jeder etwas zu berichten und wir freuten uns, als sich schließlich auch Axel wieder zu uns gesellte. Natürlich machten wir es uns nicht allzu gemütlich, schließlich war es inzwischen halb zwei Uhr nachts und die meisten von uns mussten ja noch nach Hause fahren. So verabschiedeten wir uns doch relativ zügig, nicht ohne, dass die ein oder andere Verabredung für den nächsten Marathon gemacht wurde.

Mir hat schon die erste Austragung des Nachtmarathons gefallen. Die überarbeitete Strecke verleiht dem Marathon noch mehr den Charakter eines Naturlaufes, was ich natürlich begrüße. Auch das Wegfallen der Zusatzschleife am Ende kommt der Attraktivität der Strecke entgegen. Zudem ist die ganze Veranstaltung mit dem Bustransfer, der Startnummernausgabe und der, vor allem bei Dunkelheit, sehr wichtige Streckenmarkierung perfekt organisiert. Von mir gibt`s für den Iller-Nachtmarathon einen uneingeschränkten Daumen nach oben.
 
   
 
Charly
Jan
Greppi

4:27:59
4:41:33
5:14:59


 
 
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