8.11.2009, Teufelsberg-Crosslauf Lochhausen, 10 km
Autor: Bernie Manhard
 
 
ERGEBNISSE
Ismaning HM
Maratona di Roma
Forstenried HM
Boston Marathon I
Boston Marathon II
Hamburg Marathon
Salzburg Marathon
Rennsteiglauf
Regensburg Marathon
Ulmer Laufnacht
Landkreislauf
Altmühlseelauf
Allgäu Panorama M
Jungfrau Marathon
Ulm Marathon
Dreiländer Marathon
Alb Marathon
Teufelsberglauf
 
Zum sage und schreibe 35. mal findet heuer bereits der Teufelsberg-Crosslauf in Lochhausen statt. Außer Mario ist hier, unweit von Augsburg, noch keiner gelaufen. Nach dem "Wildsaulauf" vom Frühjahr, noch so ein Lauf in verheißungsvollem Ambiente, den uns Mario zu TT gebracht hat. Er ist wie im Vorjahr mit seinen Kollegen auch wieder am Start. Bei mir an Bord ist Jan, der sich diesen Hügellauf nicht entgehen lässt.

Noch älter als die Laufveranstaltung ist natürlich die Geschichte dieser Naturlandschaft im Westen Münchens. Im 12. Jahrhundert wurde erstmals eine Burg auf den Höhen der Aubinger Lohe erwähnt, noch heute gibt es ein paar wenige Fragmente davon zu besichtigen. Sie diente den Herren von Aubing der Kontrolle über die Straße nach Augsburg. Ihr volkstümlicher Name war Teufelsburg was auf verschiedene Sagen von Schätzen, die im Burghügel verborgen und nur mit Hilfe des Teufels zu heben seien, zurückführt. Also nicht den teuflischen Anstiegen für uns Läufer – so schlimm sind die nämlich gar nicht – sondern von diesen Sagen abgeleitet wurde daher auch der Name Teufelsberg.

Im nördlichen Teil der Lohe entstand durch den Jahrzehnte langen Abbau eines reichhaltigen Tonvorkommens eine riesige Grube. Diese wurde nach Beendigung des Abbaus renaturiert und mit Wegen versehen. Das offene Gelände und der zusätzlich angelegte Biotop-Weiher entwickelte sich zu einem wertvollen Lebensraum für seltene Vögel und Amphibien und für einmal im Jahr auch als Parcour für ein paar verrückte Wettläufer. 1,8 km² ist das Gebiet groß und 25 Meter liegt der höchste Punkt über der Talsohle.

Äußerst sympathisch um 12 Uhr liegt für uns drei auch die Startzeit in der dunklen Jahreszeit, so brauchen wir nicht schon in ungemütlicher Frühe von zu Hause aufbrechen. Für Mario ist es fast ein Heimspiel daher trudelt er erst 20 Minuten vorher in Lochhausen ein. Mit der neuen Laufstrecke lernen wir auch wieder mal eine ganz neue Variante von Zeitmesschip kennen. Ein blaues quadratisches, ziemlich unhandliches Teil mit einer Größe von ca. 5 x 5 cm dürfen wir in unsere Laufschuhe schnüren.

Gleich nach zweihundert Metern kommt der erste Anstieg, es ist zwar das steilste Stück des Kurses, aber mit ca. 80 Meter Länge hält er sich doch in Grenzen. Nachfolgend geht es bis an den Ortsrand von Lochhausen wieder 150 Meter runter bis zu einem romantischen Bächlein, hier stehen auch ein paar Einwohner und feuern uns kräftig an. Die Aussicht gibt es aber nur für ein paar Meter zu genießen, auf dem nächsten Kilometer sind 30 Höhenmeter bis zu unserem höchsten Punkt auf den Teufelsberg zu erklimmen. Von hier bietet sich uns ein wundervoller Überblick über den Talkessel der früheren Tongrube.

Wellig führt uns der nächste knappe Kilometer weiter in den herbstlichen Wald hinein, auf wunderbar zu laufenden Wegen. Der abschließende Kilometer der Laufrunde wird am Hang überwiegend bergab absolviert. Hier kann man richtig auf’s Tempo drücken. Kurz vor dem ersten Durchlauf passieren wir noch den idyllisch und sehr schön angelegten Biotop-Weiher. Am Startpunkt werden wir von vielen Zuschauern angefeuert und schon ist die erste Runde durch. Insgesamt sind drei Runden mit 125 Höhenmetern zu absolvieren auf einer kurzweiligen, super zu laufenden Strecke mit humanen Steigungen.

Wir sind alle gut und zufrieden durchgekommen, vor allem hat uns der Teufelsberglauf in der Aubinger Lohe wirklich zu einem wahren Naturgenuss eingeladen, auch Jan und Mario waren begeistert und wir waren bestimmt nicht zum letzte Mal hier am Start. Nachhaltigen Eindruck hinterließ bei uns auch das überaus gut bestückte Kuchenbüffet. Daran haben bestimmt viele Damen des Vereins mitgewirkt und uns die Anstrengungen, damit schnell vergessen lassen.

 
  Marios Kollegen waren wie im Vorjahr auch wieder
mit dabei.
 
  Die erste Steigungen kurz nach dem Start ist
ca. 80 m lang.
 
  Nach dem langen Anstieg durch den Wald, hat
man eine wunderbare Aussicht in den Talkessel.
 
  Der letzte Kilometer der Runde geht
überwiegend bergab.
 
  Kurz vor dem Ziel passiert man das Biotop.
 
  Jan beim Zieleinlauf.
 
  Mario hat durch seine Aussenbandprobleme
leider viel Trainingsrückstand.
   
         
Bernie
Jan
Mario


0:46:49
0:49:06
0:51:31
     
Jan, Bernie und Mario.
         
   
HOME  | TERMINE | TRAINING | NEWS | GÄSTEBUCH | MEDAILLEN |  LINKS |  RUNNER | KONTAKT